Chronologie der Zerstörung
2024
- 28. August 2024: RBB will jetzt zurück in ein fast 100 Jahre altes Gebäude und den Rest verkaufen.
- 7. August 2024:
Eintrag des BR Studiobaus in die rote Liste des deutschen Verbands für Kunstgeschichte mit dem Status: AKUTE GEFÄHRDUNG
Geht es nach dem Bayerischen Rundfunk, dann soll ein Teil des Stammgeländes an der Marsstraße verkauft werden. Es ist damit zu rechnen, dass der darauf befindliche Studiobau abgerissen wird, um das Grundstück immobilienwirtschaftlich zu verwerten. Das wäre der Totalverlust des bedeutenden Studiobaus, der das Zeug zum Baudenkmal hat.
Zum Eintrag des deutschen Verbands für Kunstgeschichte - 22. Mai 2024:
SOS - Save Our Sounds
Abriss-Gegner beantragen bei der UNESCO Eintrag des BR-Studiobaus in die Liste des immateriellen Kulturerbes
Meldung SOS - Save Our Sounds lesen - Anfang Mai:
BR-Intendantin erklärt sich vor Bauausschuss. Darüber berichtet Daniel Wirsching in der Augsburger Allgmeine am 8. Mai 2024. - April 2024:
Die Kritik am BR wird lauter:
Kolumne "Denk mal, Amt" von Hans Well und zahlreiche Leserbriefe (Teil 1, Teil 2) erscheinen in der SZ.
Außerdem schreibt Claudia Tieschky in der SZ unter dem Titel "Was ist schon Geld" über die massiven Zweifel der Prüfer an den BR-Immobilien-Plänen. - Februar 2024:
Neue Details zur Baugrubenerschließung (Verankerung, Bauer-Anker) und zur Fassadenkonstruktion mit Natursteinplatten:
auf der Seite Geschichte des Studiobaus nachzulesen - Januar 2024:
Adventskalender - Bekanntgabe der Auflösung und Gewinner
2023
- 1. - 24. Dezember 2023: Weihnachtsquiz "Im Studiobau darf niemals das Licht ausgehen!"
- 7. November 2023: BDA positioniert sich mit einer umfassenden Stellungnahme für den Erhalt:
BDA Stellungnahme "BR-Studiobau muss erhalten bleiben!" lesen
- 16. Oktober 2023; Bezirksausschuss Maxvorstadt fordert Erhalt des BR-Studiobaus - ob Denkmal oder nicht.
- 28. September 2023: SZ-Artikel "Wird der Studiobau des BR doch ein Denkmal?" erscheint: Bisher hat das Landesamt für Denkmalpflege das Gebäude auf dem Stammgelände des Senders nicht für schützenswert gehalten. Nun erklärt es plötzlich, die Prüfung laufe noch.
- 19. September 2023: Unsere Kundgebung anlässlich des 60. Geburtstags des BR Studiobaus
- 18. September 2023: BR veröffentlicht die Position zu den Abrissplänen mit "Programm statt Beton":
- 21. August 2023: Termin mit Verwaltungsdirektor Dr. Albrecht Frenzel, Thomas Kiermeyer, dem Chef der Abteilung „Allgemeine Dienste“ und Ulrich Bechler, Chef der Abteilung „Bau und Liegenschaften“: Wie im Intranet Stillschweigen über die Zusammensetzung der Sanierungskosten von 300 Mio Euro. Die Unterlagen sind vertraulich und nur für den Bauausschuss bestimmt, der am 25. September tagt.
- 2. August 2023
Laut einem BR-internen Schreiben wurde im Juli mit dem Verwaltungsbeirat beschlossen, den Studiobau abzureißen. 300 Mio Sanierungskosten von externen Gutachtern berechnet stehen einem Neubau eines Multifunktionsbaus von 200 Mio gegenüber. Also unwirtschaftlich.
"BR hält an Abriss des Studiobaus fest" von René Hofmann, SZ, 3. August 2023
- Mai 2023:
In der Personalversammlung wird erneut der Studiobau angesprochen. Auf die Frage, wie der BR dazu steht, ein Kunstwerk zu zerstören, die Bodengestaltung vor den drei großen Studios bis zum Riemerschmid-Bau von Bildhauer Robert Lippl, auf einer Fläche von knapp 500 m2 wird von der Geschäftsleitung Druck ausgeübt: Für den Erhalt des Studios müssten entweder 2 Hörfunkwellen komplett eingestellt oder Gehälter und Honorare auf längere Zeit eingefroren werden. - Februar/März 2023
Auf unser Schreiben mit Vorschlägen zur Rettung des Studiobaus vom 12. Dezember 2022 an die Intendanz, den Verwaltungsdirektor und den Programmdirektor Kultur wird erst nach dem Artikel "Der Studiobau ist das Herz des BR" in der Süddeutschen von Sebastian Krass vom 28. Februar 2023 reagiert. In dem Antwortschreiben vom 2. März wird auf keinen einzigen unserer Vorschläge eingegangen.
2022
- Dezember 2022:
Wir wenden uns in einem Brief an die Intendanz, den Verwaltungsdirektor und den Programmdirektor Kultur mit einem Appell, den Studiobau zu erhalten. - Juli 2022
Der neue Multifunktionsbau im Studio Franken wird in Nürnberg eingeweiht. Live-Sendungen sind von dort aus nicht möglich. Diese technische Einrichtung wurde eingespart, weil zu teuer. Im Studiobau in München kann von allen 12 Studios in Bild und Ton live gesendet werden.
2021
-
30. Juli 2021 um 15.30 Uhr im Bayerischen Landtag
Gemeinsamer Termin mit dem Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Mathias Pfeil, dem Gebietsreferenten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und dem denkmalpolitischen Sprecher Robert Brannekämper (MdL, CSU). Laut Aussage des Generalkonservators besitze der Studiobau keine Denkmaleigenschaft. - Februar 2021
Dr. Katja Wildermuth wird zur Intendantin gewählt. Hoffnung keimt auf. Als Historikerin müsste sie den Wert eines solchen Gebäudes schätzen. Als Auftakt führt sie eine interne Befragung durch, welche Themen den Mitarbeitern am meisten auf den Nägeln brennen. Mit bei den ersten 10 Topics: der Erhalt des Studiobaus. Bei der öffentlichen Diskussion am 16.11.22 lehnt Verwaltungsdirektor Dr. Frenzel einen Erhalt ab. Die Ertüchtigung des Brandschutzes hinter den Studios würde einen 2-stelligen Millionenbetrag kosten, das sei unwirtschaftlich.
2015
- Ingenieurbüro "PGA Planung Gutachten Analytik GmbH" erstellt im Auftrag des BR ein "Abbruchkonzept Funkhaus München Haus 05 Studiobau" (vgl. Referenzen auf deren Internetseite). Abrisskosten sind dort keine genannt.
2011
- Unternehmensberatung McKinsey prüft die Wirtschaftlichkeit der Gebäude auf dem Stammgelände an der Marsstraße.
2010
- Die Geschäftsleitung des BR entscheidet sich für den Umzug nach Freimann. Trimedialität ist das Ziel: Radio, Fernsehen und Online sollen zusammengeführt werden auf einem neu zu gestaltenden Campus. Erste Spekulationen über den Abriss des Studiobaus